Seien wir ehrlich. Das W auf den Kaputzensweatern der Stadtjugend der 90er Jahre ist mittlerweile verblichen. U-God? Hä? Der einst so mächtige Clan hat im aktuellen Rapzirkus fast komplett die Manege geräumt. Sehr zum Leidwesen der tendentiell in die Jahre gekommenen Fanbase alter Tage. Ein RZA beispielweise, findet heute eher im Hollywoodkontext als im staubigen Keller hinter der ASR10 statt. Auch andere einstige Zugpferde des Imperiums halten sich in letzter Zeit was das Auskoppeln neuen Materials angeht aufreizend bedeckt. Neben Ghostface ist streng genommen nur noch Raekwon übrig geblieben. Besagter hat unter tatkräftiger Mithilfe von Faith Evans, Freddie Gibbs, Altrina Renee & Maino das Free-Album „Lost Jewelery“ eingespielt. Ganz ohne Kanye und Justin Bieber, dafür mit Produktionen von u.A. Buckwild, Statik Selektah und Scram Jones. Soulige Samples, erdige Produktionen und ein gewohnt kryptischer Rae in Bestform. Puristen dürfen beruhigt sein.
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