Denken wir mal ein Jahr zurück. Wusste irgendeiner ausserhalb der bestens informierten Insiderkreise wer oder was ein „Machinegun Kelly“ ist? Wenn überhaupt, hätte sich der ein oder andere wohl allerhöchstens an einen gewissen zur U.S. Prohibitionszeit der frühen 1930er Jahre sein Unwesen treibenden Kriminellen selben Namens erinnert. Aber ein Rapper? Hmmm….
Mittlerweile hat sich dieser Umstand natürlich um 180 Grad gewandelt. In der Liga der up-and-coming Young-Guns der amerikanischen Rapszene, gehört MGK ohne Zweifel zu den gehyptesten. Man muss schon etwas besonderes haben, wenn einem selbst Diddy höchsteprsönlich mit Handkuss einen Vertrag anbietet, ohne sich vorher fussläufig quer durch Brooklyn einen Käsekuchen anschleppen zu lassen. Zwangsläufig schaaren sich naturgemäß alle plus ihre Onkel um den jungen Texaner, um für Kollaborationen Schlange zu stehn.
Das neuste Feature: Young Jeezy. Man könnte ja meinen, das die Symbiose aus einem weissen leicht punkig angehauchten Hungerhaken und einem waschechten Schwergewicht direkt aus dem Herzen der Hood irgendwie unpassend wirkt. Tut sie allerdings ganz und garnicht! Mit „Hold on“ liegt ein durchaus stimmiger Track vor.