Am 29. Oktober wurde der Instagram-Account von Sylabil Spill gehackt. Bereits einige Wochen zuvor hatten es Rechte auf sein Profil abgesehen und teilten hässliche Nachrichten über seine Seite. Der neue Angriff stellt allerdings eine neue, extrem eklige Dimension dar. Die Hacker posteten widerliches, menschenverachtendes Bildmaterial über den Account des Rappers.
Heute Vormittag entschied sich Sylabil Spill einen Screenshot des Profils zum Zeitpunkt des Angriffs zu veröffentlichen. Den Post hatte er mit einer Triggerwarnung versehen. Gleichzeitig rief er seine Follower zum Teilen des Posts auf. Da Rassismus in Deutschland noch immer viel zu oft totgeschwiegen oder gar geleugnet wird, sehe der Rapper es als seine Pflicht, auf das Problem aufmerksam zu machen: „Ich möchte, dass so viele wie nur möglich sehen, was scheinbar in Deutschland nicht existiert.”
Nach wenigen Stunden verschwand das Statement von seinem Profil. Offenbar hatten feige Rechte den Post gemeldet, um die Löschung des Beitrags zu provozieren. Wenig später veröffentlichte der Rapper den Screenshot inklusive Statement erneut. Seitdem haben sich zahlreiche Künstler, Fans und Supporter mit ihm solidarisiert. In seiner Instagram-Story ergänzt er sein Statement und sagt: „Wer schweigt, gibt recht.”
Sylabil Spill wurde in der Vergangenheit immer wieder zur Zielscheibe von rechtem Hass. Trotz der dauerhaften Bombardierung lässt er nicht nach und bleibt eine laute Stimme gegen Diskriminierung und Rassismus. Mit seinem Projekt „Tracksrunner”, welches er am Anfang des Jahres über eine Crowdfunding-Kampagne startete, fördert er junge Sprint-Talente verschiedenster Herkunft.
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