Das Tapefabrik-Festival findet seit 2012 in Wiesbaden statt. Die Veranstalter*innen wollen nun ein Zeichen gegen die Benachteiligung von Frauen in der HipHop-Szene setzen.
Bis 2022 verpflichtet sich die Tapefabrik, nach Möglichkeit mindestens die Hälfte ihres Line-Ups mit weiblichen Acts zu besetzen. Im Rahmen dessen unterschrieb die Tapefabrik das sogenannte Keychange Pledge der PRS Foundation. Diese setzt sich international für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein.
„Wir sind uns der Unterrepräsentation weiblicher Künstlerinnen sowie der immer noch vorhandenen sexistischen und homophoben Tendenzen innerhalb unserer Szene bewusst und haben uns deshalb entschieden, die Pledge der Keychange Initiative zu unterschreiben“, heißt es in der Presseerklärung.
Das ist ein starker und mutiger Schritt in der nach wie vor stark männlich geprägten deutschen Rap-Szene – und eine Chance, das allein durch gesellschaftliche Strukturen (und nicht etwa Qualität) aufrechterhaltene Missverhältnis endlich auszugleichen.
Am 21. März 2020 findet das nächste Tapefabrik-Festival im Schlachthof Wiesbaden statt. Weitere Informationen findet ihr hier.