Mit Angel Haze wird’s nie langweilig: Für den sechsten Freestyle ihres #30GOLD-Countdowns zum Release ihres Debütalbums „Dirty Gold“ Anfang 2014 schlägt die Rapperin einen völlig anderen Ton an, als in den bisherigen Veröffentlichungen. „Same Love“ von Macklemore und Ryan Lewis – der gesungene Chorus von Mary Lambert wurde beibehalten – dient ihr diesmal als Vorlage. „Same Love“ ist ein Plädoyer für Toleranz, Akzeptanz, Nächstenliebe und Selbstbewusstsein, und dementsprechend sind auch Angels Raps dieses Mal nicht auf die Fresse, sondern sanft und introvertiert. Ja, auch das kann sie. Auch fasst sie sich mit ihrer Interpretation nicht kurz, statt zwei bis drei Minuten liefert sie diesmal ganze sieben Minuten lang ab. Die Songauswahl macht Sinn für Angel Haze, die offen zu ihrer Bisexualität steht und ihre Erlebnisse damit schon des Öfteren in ihren Texten verarbeitet hat, und dem Song angemessen konzentriert sie sich voll auf die sozialkritische Message, die schon das Original zu vermitteln versucht. Die lautet in der Version Alaska Youngs: „Here’s to acceptance/Here’s to never fearing the fear of rejection/Here’s to love and never neglecting who it is you feel you are“.