Nachdem die Vorabsingle „Im Ascheregen“ bereits ein Erfolg war, feierte heute Morgen nun die zweite Auskopplung, der Titelsong von „Hinterland“ Premiere auf diversen Radiostationen. Der Titelsong des neuen Albums kommt zunächst weniger episch daher als der mit einem 1.30min langen Instrumental-Intro versehene Vorgänger „Im Ascheregen“; Gitarre, Claps und melodische Backgroundgesänge klingen eher folkpoppig. Dazu die Drums und Caspers Trademark-Reibeisenstimme. Casper flowt über Tamburinrasseln, seine Raps gleichzeitig selbstbewusst und introvertiert, die wie gewohnt bildreiche Sprache Weltschmerz-geprägt, wie man es schon von „XOXO“ kennt: „Die leeren Gläser der Theke sind beste Lupen auf’s Leben“. Inhaltlich eine Ode an das titelgebende Hinterland, eine Metapher für die Gegenwelt zur Leistungsgesellschaft, vorgetragen mit der gewohnten lyrischer Präzision, bestätigt „Hinterland“ insgesamt den Eindruck, den bereits „Im Ascheregen“ hinterließ: Noch mehr Musik, aber auch straightere Raps als auf „XOXO“. Willkommen im Hinterland.
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