Jay-Z: Neues Album „Magna Carta Holy Grail“ erscheint im Juli

Es wird wieder staatstragend: Jay-Z veröffentlicht sein neues Album „Magna Carta Holy Grail“ am 4. Juli. Das ist rein zufällig der amerikanische Unabhängigkeitstag – drunter macht es der HipHop-Präsident eben nicht.

Magna Carta Holy Grail“ wird allerdings erst am 7. Juli in den digitalen wie analogen Läden stehen. Am 4. Juli werden lediglich 1 Million User einer Samsung Galaxy-App das Album auf ihrem Handy haben. Diese kann ab dem 24. Juni im Google Play Store heruntergeladen werden. Freunde des angebissenen Apfels schauen in die Röhre. Mehr Informationen dazu findest du hier.

In einem Werbespot für „Magna Carta Holy Grail„, der Jay-Z zusammen mit Pharrell, Timbaland, Swizz Beatz und Rick Rubin zeigt, erklärt Jay-Z zu dieser innovativen Release-Methode mit der neuen Situation, die das Internet geschaffen habe. „Es gibt keine Regeln mehr„, so Jigga. „Das Internet ist der Wilde Westen, also müssen wir neue Regeln schreiben.“ Ein Satz, den auch so mancher deutsche Rapper sich rasch in seine Notizen speichern sollte…

Aufgrund des Deals mit Samsung hat Jay-Z übrigens bereits Platin für sein neues Album sicher: Der Smartphone-Konzern musste Hova schließlich die 1 Million Exemplare abkaufen, die zum kostenlosen Download bereitstehen werden. So geht Business.

UPDATE: Wie sich inzwischen herausstellte, bekommt Jay-Z doch noch kein Platin für „MCHG„: Die 1 Million Exemplare, die Samsung dem Multimillionär abkaufen musste, werden nicht in die Chartsberechung einbezogen. 

Der Titel des neuen Jay-Z-Albums verbindet zwei Gegensätze: Die Magna Carta, ein Dokument von 1215, das grundlegende politische Freiheiten des englischen Adels garantierte und die absolute Macht des Königs infrage stellte, gilt als eine der wichtigsten Quellen des englischen Verfassungsrechts.
Der Heilige Gral hingegen ist ein Mythos, der sich auf den Becher bezieht, aus dem Jesus beim letzten Abendmal getrunken haben soll, und um den sich seit dem 12. Jahrhundert zahllose Mythen ranken. So sollen etwa die Tempelritter (die vielen Verschwörungstheoretikern als Vorläufer der Freimaurer gelten) das sagenumwobenen Trinkgefäß gehütet haben. Bis heute suchen Mystiker nach dem Gral, dem allerlei wundersame Kräfte zugeschrieben werden.