Interview mit Architekt

rap.de: Wenn du schon so offen für andere Genres bist, könntest du dir auch vorstellen Musik abseits vom Rap zu machen?

Architekt: Ehrlich gesagt finde ich, dass Rap an sich schon so geil ist, dass man sich nicht an anderen Genres bedienen muss, um den Rap noch interessanter zu machen. Ich habe oft schon das Gefühl, dass sich viele Leute vom klassischen Rap distanziert haben und sich an einem anderen Genre bedient haben, nur um das interessanter zu machen bzw. um sich abzusetzen. Ich bin aber ein Verfechter davon, dass man richtig guten Rap machen kann und das reicht dann auch schon. Ich will mich jetzt nicht limitieren und sagen, dass ich mein Leben lang nur Rap mache, aber zur Zeit bin ich einfach voll drauf. Ich weiß nicht, ob sich das nochmal ändert. Eventuell kommt man im Alter noch auf andere Gedanken.

rap.de: Was genau erwartet uns denn auf den drei Releases?

Architekt: Auf „Golden Error“ gibt es auf jeden Fall Sample-Beats und das geht schon stark in die Sparte Boombap und 90iger Jahre Rap. „New Error“ hingegen bietet mehr Synthie-Beats, alles wird ein wenig Plastik-mäßiger. Durch die Synthie-Beats wird es aber auch den ein oder anderen Gänsehautmoment geben. In „Total Error“ haben wir ja kurz vorher noch reingehört…

rap.de: … ist ziemlich elektronisch angehaucht.

Architekt: Es ist Rap aber mit Elektronikeinflüssen. Alle drei Teile haben ihren ganz persönlichen Stil.

rap.de: Wie weit ist denn das gesamte Projekt?

Architekt: Der erste Teil steht ja schon komplett und ist am 10. Mai erschienen. Anfang Mai und Ende Mai sollen dann auch schon die ersten beiden Videos kommen. Und danach soll im monatlichen Rhytmus ein Video veröffentlicht werden. Alle sind davon natürlich noch nicht abgedreht, aber wir haben schon einige im Kasten. „Golden Error“ steht auch schon komplett, nur bei „New Error“ ist ein Track noch nicht ganz fertig. Zuerst war geplant, das 3×3 Videos kommen. Also pro Teil drei Videos. Am Ende wurde daraus die Idee, dass man eine Videoplaylist erstellt, in der man alle neun Videos hintereinander als Videoalbum durchschaut. Aus diesem Grund gibt es jetzt auch nur ein Videoteam, anstatt drei, wie ursprünglich geplant. Das Videoalbum sind dann auch die neun Tracks, die alle hintereinander angesehen werden können. Außerdem kommt noch einiges an Bonsumaterial mit hoch. Behind the Scenes zum Beispiel, mit privaten Eindrücken von meinem Tourleben. Außerdem wird es noch ein ganz frisches Video geben, was das ganze dann Abschließen soll. Es werden geile Sachen.