First Serve

Plug1 und Plug2 von De La Soul haben sich mit dem französischen Producer Duo 2&4 (aka Cokolate & Khalid) zusammengetan und das Projekt „First Serve“ gestartet. Das Besondere ist, dass sie in dem Projekt in Charaktere schlüpfen, die mit De La Soul nichts zu tun haben sollen. Das Album „First Serve“ das am 30. März 2012 erschienen ist, erzählt die Geschichte von den zwei Freunden, Jacob „Poplife“ Barrow (aka Plug 1/Pos) and Deen Whitter (aka Plug 2/Dave), die sich vom Rappen im Keller zum Plattenvertrag hocharbeiten und dabei einige spektakuläre Sachen erleben. Das Interview findet im Hotelzimmer statt. Die Jungs sind gut drauf, Deen hat bereits die dritte Flasche Hennessy geleert und lallt schon ein bisschen. Die 2&4 Jungs tragen feine Sachen und Schlips, die karnevalsähnlichen Masken nicht zu vergessen. Beste Voraussetzungen für ein verrücktes Interview also.

rap.de: Euer erstes Album kommt ja in wenigen Wochen raus. Seid ihr aufgeregt?

Deen: Ja klar, wir freuen uns, dass es bald soweit ist. Wir haben zwei Jahre hart gearbeitet, auch mit 2&4.

rap.de: Wie kam es denn das ihr mit 2&4 aus Frankreich zusammen gearbeitet habt?

Jacob: Wir haben ’ne große Show in Paris gemacht, also ich und Dean. Danach haben wir rumgehangen, aber wollten noch was starten. Also waren wir mit ein paar Leuten auf den Straßen von Paris unterwegs, haben gereimt und Freestyles gekickt – und dann kamen von irgendwo 2&4 dazu. Von dem Moment an waren wir cool miteinander . Wir haben gemerkt, dass die Plan von der Musik haben, die wir auch machen und wir sind dann einfach ins Studio. Von da an ist unsere musikalische Verbundenheit stetig gewachsen.

rap.de: Also wart ihr letztlich länger in Frankreich, als ihr geplant hattet?

Deen: Ja, wirklich eine Weile länger.

rap.de: Wie hat euch die HipHop- und Rap-Szene in Frankreich gefallen?

Deen: Gut. Die HipHop-Szene in Frankreich ist definitiv groß.

rap.de: Ich habe mir ja schon das Mixtape  “The Goon Time Mixtape“ angehört, das ihr vor einigen Monaten raus gebracht habt. In einigen Tracks wurde Französisch geredet und gerappt. Ist das ein Vorgeschmack aufs Album?

Khalid: Nein, nein! (Gelächter). Also es gibt schon ein paar französische Acapellas aber das Mixtape soll mehr einen Eindruck vermitteln, was für Musik wir hören und was uns beeinflusst. Das Album ist aber nicht in derselben Art und Weise gestaltet.

rap.de: Wie würdet ihr den Style auf dem Album beschreiben?

Deen: Das Album ist HipHop. Das ist denke ich wie unsere Brüder es beschreiben würden. Musikalisch kommt es schon auch aus einem anderem Feld, aber wir haben vorher auch darüber geredet und naja, wir reden halt über alles was uns interessiert und bewegt. Über den Struggle auf der Straße, persönliche Hürden die man hat, Probleme mit sich selber, mit seinen Eltern und auch Probleme untereinander. Musikalisch gibt es aber auch Einflüsse aus anderen Richtungen.