Robud Styles – Uhrwerk des Zorns

In Zusammenarbeit von Big-Bud Records und Jubeko Records, zwei Independent-Labels aus Berlin, erscheint das Album des Big-Bud Artists Robud Styles. Dieses aus 15 Tracks bestehende Album trägt den Titel „Uhrwerk des Zorns“ und zeigt, dass Robud ein MC ist, der es versteht, mit Worten, Sätzen und Beats umzugehen.

Beim Track „S & S“ stellen Robud und sein Big-Bud Kollege Sha-Karl auf einen clubbig bouncenden Beat von selbigem klar, dass sie qualitativ hochwertige Battle-Rhymes liefern können, die es nicht oft in Deutschland zu hören gibt. Dieser Track ist ein Beweis dafür, dass Robud und natürlich auch Sha-Karl reimtechnisch was zu bieten haben. Meine Aussage wird gleich bei der nächsten Trackmarke bestärkt, denn „In meiner Hand“ ist ein wahres Double-Time Reim-Gewitter. Der gut produzierte Beat von Michael Mic ist mit einem Vokal-Gesangsample versehen. Hier passen die Raps gut zu dem Beat, doch hat dieser ein bisschen zu wenig Arrangement. Bei „Long Road“ steppt Michael Mic gleich selbst ans Mic, um zusammen mit Robud auf einen weiteren Beat von ihm zu spitten. Hier wechseln sich die beiden MCs immer jeweils nach zwei Zeilen ab, doch die Besonderheit ist, dass sie ihre Texte auf ein Vokal-Sample aufbauen. A la: „It´s a long Road… bis du ein Pimp in deiner Hood bist…“

Natürlich darf auf dem Solo-Album von Robud Styles Smoke nicht fehlen, dessen Album “Fakt iz Fakt” ich vor einer Weile auch besprochen habe. Auf dem rollenden Beat von Sha-Karl flowen die beiden sehr gut und beweisen nicht nur mir sondern allen, dass sie fresh sind.

Das Album von Robud Styles „Uhrwerk des Zorns“ ist ein gutes Stück Berliner Rap Musik. Für alle, die auf Battle-Rap-Songs mit tighten Styles, Vergleichen und Rhymen stehen, die mit guten bouncenden Club-Beats produziert sind, ist das Album durchaus zu empfehlen. Zwar sind nicht alle Tracks auf der Scheibe „Die Ober-Kracher“, doch gibt es Songs, die es durchaus verdient hätten, von vielen Heads gehört zu werden. Wie bereits erwähnt ist für die Beatz überwiegend Michael Mic verantwortlich, doch haben Sha-Karl, Axl-End und K-Star auch ordentliche Beats beigesteuert.