Ken Jebsen verklagt die Antilopen Gang

Der bekannte Verschwörungstheoretiker Ken Jebsen hat die Antilopen Gang verklagt. Offenbar ist der Ex-RBB-Moderator, der auch als Ken FM bekannt ist, wenig erfreut von seiner Erwähnung in deren Song „Beate Zschäpe hört U2„. Er habe eine Anwaltskanzlei damit beauftragt, Teile des Songs verbieten zu lassen, bei einer weiteren Verbreitung drohten gerichtliche Schritte und eine Schadenseratzklage, heißt es in einer Presseerklärung.

Es belustigt uns, dass ausgerechnet der Typ, der ständig mit den abenteuerlichsten Anschuldigungen und wildesten Theorien gegen politische Gegner schießt, sofort schwerste rechtliche Geschütze auffährt und mit Strafandrohungen um sich wirft, wenn er sich mal selbst betroffen fühlt„, erklärt die Antilopen Gang hierzu.

Wir sind uns sicher, dass wir als Künstler in unserer Musik die Freiheit haben müssen, zu sagen, was wir sagen möchten, ohne dass direkt irgendein dahergelaufener Otto oder Ken ankommt, der uns inhaltlich beschneiden will und unseren finanziellen Ruin in Kauf nimmt. Bevor wir uns weiter dazu äußern, werden wir die nächsten Schritte nun sorgfältig prüfen müssen. Einschüchtern lassen wir uns jedenfalls nicht„, versichert man desweiteren.

Im fraglichen Song heißt es u.a. „All die Pseudo-Gesellschaftskritiker/ Die Elsässer, KenFM-Weltverbesserer/ Nichts als Hetzer in deutscher Tradition/ Die den Holocaust nicht leugnen, sie deuten ihn um„. Der Hintergrund: Ken Jebsen war von seinem Ex-Arbeitgeber RBB gefeuert worden, weil er in einer Email an den Publizisten Henryk M. Broder geschrieben hatte, er wisse, wer den Holocaust „als PR erfunden“ habe.