Journalist in Miami erschossen

Am Freitag wurde der Musikjournalist SamP-Man SamFerguson in seinem Auto auf dem Florida Turnpike, Floridas größter Autobahn, erschossen. Der Journalist, der schon in den 80ern über die Entwicklung der Miami Bass-Szene berichtete, wurde aus einem vorbeifahrenden Auto heraus beschossen, der durchsiebte Sedan raste in den Mittelstreifen und Ferguson konnte nur noch tot geborgen werden.

Ob Ferguson durch die Schüsse oder den Aufprall verstarb, wollte die Polizei noch nicht bekannt geben. Ferguson selbst hatte Artikel für das Don Diva-Magazin geschrieben, aber erst durch ein kontroverses Interview mit Rick Ross richteten sich die Augen der US-Rap-Community auf den 47-Jährigen. Ferguson kannte Ross schon vor dessen Rapkarriere und hatte sich von dem „inoffiziellen Bürgermeister Miamis“ auf eine Tour durch Carol City, einem „sozialen Brennpunkt“ führen lassen. Ferguson veröffentlichte das Interview mit der Überschrift „Would the real Rick Ross please stand up?“, in dem Ferguson die Glaubwürdigkeit der Gangstervergangenheit von Ross anzweifelte.
Ross selbst war über diesen Artikel erzürnt und beschimpfte den Pressemann als Lügner: Ferguson is a liar, he’s an informant, he’s a rat, he’s a bitch,” wütete Officer Ricky “I hope he’s offended! Get at me in the streets nigga you know how we play. This shit about to get Deeper Than Rap.”

Die Polizei gab bekannt, dass es bis jetzt noch keinen Tatverdächtigen geben würde, es wird aber nach einem schwarzen Auto mit ungetönten Scheiben gesucht.