Tochter tanzt zu Sex-Lied

Das in den meisten der kommerziell erfolgreichen Rap-Veröffentlichungen in den U.S.A. der Beischlaf besungen, wird ist nicht ungewöhnliches. Wenn im Refrain des Lieds immer wieder "Ich wünschte, Ich könnte jedes Mädchen auf der Welt ficken“ (und das in totgesagter AutoTune-Manier) ertönt, dann protestieren die übliche Verdächtigen gegen die "abartigen Texte“. Wenn sich aber ein 9-jähriges Mädchen bei einer großen Musikpreis-Verleihung auf die Bühne begibt und lasziv zu genau dem Track tanzt, dann bricht ein Sturm der Empörung los. Das geschah bei den BET-Awards, die gestern verliehen wurden. Lil’ Wayne wollte gemeinsam mit seinem neuesten Signing Drake sein Lied ´"Every Girl“ performen, sah dann aber seine 9-Jährige Tochter Reginae im hinteren Teil des Saals weinen.

Er bot seiner Tochter an, mit auf die Bühne zu kommen, diese folgte seinem Angebot, nahm aber noch eine Gruppe von Freundinnen mit, die dann zu Zeilen wie "I like a long haired thick red bone /Open up her legs then filet Mignon that pussy / Ima get in and on that pussy / If she let me in Ima own that pussy / Gon‘ throw it back and bust it open like you posed‘ to /Girl I got that dope dick“ tanzten.

Jetzt rollt eine Welle des Protests auf Lil’ Wayne und die BET-Veranstalter zu. Zeitungen kritisierten das "verantwortungslose Handeln“ des Rappers und bezeichneten den Auftritt von Weezy als Tiefpunkt der Sendung. Eine Professorin der Columbia Universität, Dr. Janet Taylor, beklagte sich über die "frauenfeindliche“ Show und verlangte nach einer Erklärung der Veranstalter.

“My problem was with the preteens who were proudly onstage, shaking their groove thang to this misogynistic, disrespectful song. It was ridiculous. Debra Lee, the CEO of BET, also the mother of two children, should be asking herself who approved this and how these young girls were allowed to be a part of this ‚act.’"

Solange Weezy seine Kinder nicht aus dem Fenster hält, ist allerdings alles noch nicht so schlimm.