50 hat das Diddy-Syndrom

Es gibt immer etwas zu tun, das Business schläft nie und ständig wollen irgendwelche Typen was von einem. Ja, 50 Cent sollte es dieser Tage ganz bestimmt nicht langweilig werden. Schließlich hat vor wenigen Tagen erst Ex-Knastwärter Rick Ross einige Zeilen in dem Song "Mafia Music" gegen Curtis Jackson fallen lassen.

Das lässt der Gute natürlich nicht auf sich sitzen und veröffentlichte nun einen Antworttrack namens "Officer Ricky Go Ahead and Try Me", in welchem er geschätzte 5000 mal die Worte "Officer Rickyyyy" fallen lässt , ebendiesem natürlich verwirft, früher Gefängniswärter und damit Teil der Polizei gewesen zu sein, während 50 auf der Straße stand und Koks vertickte, und natürlich auch  Rickys baldiges Karriereaus prophezeit. Das ganze Meisterwerk, das auch zum Schluss noch mal ein paar Schüsse gegen Wayne enthält, könnt ihr euch im Übrigen hier anhören.

Höchstwahrscheinlich aber veröffentlichte Ross seinen Diss nicht wirklich ohne Hintergedanken, gab er doch öffentlich zu Protokoll, Spaß daran zu haben, Leute zu provozieren und meinte bereits vorauszusehen, dass der Track einige Probleme nach sich ziehen wird: "It’s titled ‚Mafia Music‚ and it’s gonna cause a lot of problems. […] It’s a scathing four and a half minute non-stop flow, with me being autobiographical about my life and my come-up and my triumph. […] Of course, I had to address a few things, I had to address a few people. I love it. The thing is, some people are gonna be fucked up. That’s the best way I can put it."

Doch bei 50 gibt es nicht nur Neues von der Dissfront, nein, er wird auch sein Dasein als Geschäftsmann um eine Facette erweitern. So will er nun Nahrungsergänzungsmittel für Sportler herausbringen. Den "NY Daily News" sagte er: "Right now, I’m interested in dietary supplements. I’ll be coming up with something very soon." Nach eigener Aussage hege er diese Pläne schon seit Längerem und seine Rolle als Boxer im Film "The Dance" an der Seite von Nicolas Cage habe ihn bereits 2007 dazu inspiriert, in diesen Markt einzusteigen. Damit sollte er dann auch für etwaige Boxkämpfe gegen den Miami-Native Rick Ross gewappnet sein, sollte man sich, wie unsere Freunde Saigon und Joe Budden es taten, dazu entscheiden.

Als Grund dafür, dass Curtis in so vielen Geschäftszeigen tätig ist, führt er übrigens an, dass er am sogenannten "Diddy-Syndrom" leidet, welches ihn quasi dazu zwinge, sein Business mehr und mehr zu erweitern: "When [my career] blew up, I developed the Diddy syndrome. As soon as you develop the Diddy syndrome, you put a little more grease in your hair, and soon enough, you’re selling cologne." Ihr sehr also, auch ein 50 Cent hat einen Teacher und wenn das nicht auch andere Rapper dazu motiviert, das Samy Deluxe Kokoshaargel, den Kool Savas Müsliriegel oder das Bushido Rasierwasser auf den Markt zu bringen, dann wissen wir auch nicht mehr weiter.