PA Sports und Schwesta Ewa vertragen sich

Vor gut zwei Wochen hatten der Essener PA Sports und die Frankfurterin "aus Bahnhofsviertel" Schwesta Ewa ein kleines Wortgefecht bei Facebook geliefert. Inhalt des Disputs: Die Rolle von Mann und Frau im Rap, oder: dürfen Frauen wie Männer sprechen oder nicht?

rap.de hatte sich in diesem Zusammenhang klar für ein Freestyle-Battle der beiden Streithähne (oder -hühner, zumindest im Falle von Schwesta Ewa) ausgesprochen. Daraus wird nun wohl leider nichts. In einem persönlichen Gespräch haben die beiden ihre Differenzen beilegen können, erklärte PA gegenüber Spit-TV.de.

"Es gab ein Gespräch, erstmal mit dem Manager von Alles Oder Nix, danach mit Ewa. Sie hat mir gesagt, dass sie enttäuscht darüber war, dass ich sie einfach angegriffen habe, obwohl sie überhaupt kein Problem mit mir hat."

Zu Erinnerung: PA hatte Ewa als "Beleidigung für jede Frau, die Ehre hat" bezeichnet. Diese hatte ihn daraufhin als "Jungfrau" bezeichnet und ihm empfohlen, sich an seine "beiden kleinen Ostereier" zu packen. "Ich habe ihr gesagt, dass, auch wenn es nicht gerade der feinste Schachzug von mir war, es überhaupt nicht tragbar ist, wenn eine Frau so etwas über mich schreibt", erklärte PA nun. "Nur weil ich Liebeslieder mache, heißt das nicht, dass ich weniger Eier in meiner Hose habe."

Es konnte jedoch eine Kompromissformel gefunden werden. "Sie hat am Telefon auch sehr schnell deutlich gemacht, dass sie mich als Mann respektiert. Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass ich zu dem stehe, was ich gesagt habe, dass ich ihr aber Recht gebe, dass es uncool war, einfach so gegen sie zu schießen. Sie hat mir nix getan. Ich wünsche ihr viel Erfolg mit der Musik."

Ende gut, alles gut also? Fast. Die rap.de-Redaktion hätte ein Freestyle-Battle nach wie vor vorgezogen. Oder alternativ eine Podiumsdiskussion über Geschlechterrollen im deutschen Rap 2012.