Biggies Mörder gefunden?

Vor fast genau 15 Jahren verliert ein gewisser Christopher Wallace, vielen besser bekannt als The Notorouis B.I.G., in Los Angeles bei einem Drive-by-Shooting sein Leben. Die mysteriösen Tatumstände rund um das Ableben Biggies liefern bis heute immer wieder neue Spekulationen und mitunter regelrecht absurde Mutmaßungen, was die Ermordung des "King of New York" anbetrifft. Fest steht, ein Täter wurde bis zum heutigen Tage nicht vor Gericht gestellt, geschweige denn verurteilt.

Der frühere L.A.P.D.-Detective Greg Kading hat sich jahrelang mit dem brisanten Fall beschäftigt und intensiv der noch ungeklärtem Frage nach dem Mörder von Biggie Smalls zugewandt. Kürzlich verkündete er der Welt, er habe nach intensiven Nachforschungen des Rätsels Lösung gefunden und könne den Täter beim Namen nennen.
Laut Kading beauftragte der frühere Death Row Labelchef Marion "Suge" Knight ein Gangmitglied der "Mob Piru Bloods" 1997 zum Mord an dem gefeierten New Yorker Rap Star. Es handle sich bei dem Killer um den damals 36-jährigen Wardell "Poochie" Fouse, der mit Suge in einem engen Verhältnis gestanden und in der Vergangenheit schon einige Auftragsmorde für ihn durchgeführt haben soll.

In einem Interview mit dem Complex-Magazin erklärte Kading, er gehe nicht davon aus, dass die Morde an Biggie und Tupac jemals aufgeklärt würden. Dies liege allerdings nicht, wie vielfach behauptet und angenommen wird, an einer Verschwörung, sondern habe schlicht ermittlungstechnische Gründe. Die Anklage habe lediglich die Aussage von Suge Knights Exfreundin, auf die sie sich stützen könnte und das würde in einem Mordprozess nicht ausreichen.

Weitere Behauptungen die Morde an Biggie sowie Tupac betreffend, hat der Polizist in seinem Buch "Murder Rap: The Untold Story of the Biggie Smalls & Tupac Shakur Murder Investigations", welches im letzten Jahr erschien, veröffentlicht. Neben der Klarheit, die Kadings Thesen über die berühmten Mordfälle bringen könnte, bilden diese vor allem neuen Anlass zu wilden Spektulationen und die Tatumstände von sowohl B.I.G.s als auch Tupacs Ermordung laufen Gefahr, aufs Neue in einer öffentlichen Diskussion zerredet zu werden. Vorerst bleibt abzuwarten, was die Recherche des Polizisten für die Ermittlungen bedeutet und ob es infolgedessen tatsächlich noch zur Anklage des Mörders am Notorious B.I.G. kommt.